Seminare

Worum es geht

Im Zuge der „Digitalisierung“ unserer Welt entsteht auch eine Gegenbewegung: die Rückbesinnung auf das „Natürliche“, also auf alte Kulturtechniken, traditionelles Handwerk und ähnliches. Neues bricht sich Bahn, steht aber immer in Konkurrenz zu Alt-Bewährtem. So auch in der Fotografie: während digitales Fotografieren viele Vorteile bietet (sofortige Ergebnisse, geringer Materialeinsatz, einfache Verarbeitung am PC etc.), umgibt analoge Schwarz-Weiss-Fotografie eine Aura der Besonderheit: der Stofflichkeit, Professionalität und Exklusivität.

Genau an diesem Punkt setze ich an. Es geht in erster Linie um die traditionelle Fotografie mit Film, Dunkelkammer und von eigener Hand hergestellter Schwarz-Weiss-Fotos. Das ist gar nicht so schwer, wie es zunächst erscheint – jeder kann es in kurzer Zeit erlernen. Ich biete mich daher als Referent für Seminare an, welche die TeilnehmerInnen befähigt, im traditionellen fotografischen Verfahren Fotos herzustellen. Die Seminardauer sollte eine Woche betragen, mindestens jedoch drei Tage.

KBFilm

Seminarinhalte

Während der Fotoseminare lernen die TeilnehmerInnen alles, was zur Herstellung von Schwarz-Weiss-Fotos nötig ist:

  • Grundlagen des Fotografierens mit halbautomatischen Spiegel-Reflex-Kameras (Blendenwahl und Fokussierung werden manuell vorgenommen)
  • Motivwahl, Bildaufbau und Bildgestaltung
  • Filmentwicklung
  • Herstellen von Schwarz-Weiss-Fotos in der Dunkelkammer (Vergrößerungen)

Auf Wunsch und zur Vertiefung:

  • Spezielle Fotografie-Verfahren
  • Spezielle Dunkelkammerverfahren
  • Bau und Handhabung von Lochkameras

TeilnehmerInnen

Für die Teilnahme an einem Fotografie-Seminar sind keine Vorkenntnisse nötig. Auch Kameras müssen nicht mitgebracht werden, da ich eine ausreichende Anzahl halbautomatischer Spiegel-Reflex-Kameras zur Verfügung stelle. Die Gruppengröße betreffend gilt: je kleiner die Gruppe ist, um so intensiver kann gearbeitet werden. Mehr als 14 TeilnehmerInnen sollten es nicht sein.

.

TeilnehmerInnen

.

Material + Raum

Das benötigte Verbrauchsmaterial (Filme, Papier, Chemie) wird vor dem Seminar vom Veranstalter gekauft – ich berate bzw. erstelle eine Einkaufsliste zusammen mit dem Veranstalter. Sämtliche Geräte der Dunkelkammerausstattung stelle ich zur Verfügung.

Ob eine Turnhalle, Kellerräume oder ein Dachboden – ALLES kann in kurzer Zeit in eine Dunkelkammer verwandelt werden. Bisher habe ich jeden Raum abdunkeln können; je weniger Türen und Fenster, desto geringer ist natürlich der Aufwand. Die erforderliche Raumgröße ist abhängig von der TeilnehmerInnenzahl. Steckdosen und ein Wasser-anschluß sollten vorhanden sein.

Seminarziele

Die Welt mit anderen Augen sehen, ist oft das, was TeilnehmerInnen am Ende eines Fotografie-Seminars für sich resümieren. Personen (auch die eigene Person) und die Umgebung durch das Kameraobjektiv sehen und dadurch die Wahrnehmung verändern bzw. schärfen, ist ein Weg der Persönlichkeitsentwicklung.

Gruppendynamische Prozesse durch Kleingruppenarbeit und das Erlernen fotografischer Techniken bilden den Rahmen für Erfolgserlebnisse ganz besonderer Art. Es ist eben nicht die Elektronik einer vollautomatischen Digitalkamera, die Bilder produziert, sondern es sind die eigenen Hände, die Fotos erschaffen. Durch die handwerkliche Kunst Fotos zu gestalten, werden diese Fotos zu ganz persönlichen Bildern. Bei jedem Seminar erfahre ich die Begeisterung der TeilnehmerInnen und ihren Stolz auf die im Seminar erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten.

.

dunkelkammer.

Wer ich bin

Meine fotografische Laufbahn ist die eines Autodidakten. In der guten Zusammenarbeit mit professionellen Fotografen konnte ich die wichtigsten Grundtechniken der Schwarz-Weiss-Fotografie erlernen. Diese in Eigenregie zu vertiefen, machte das Fotografieren zu einem wesentlichen Bestandteil meiner Aktivitäten. Insbesondere bei der Seminararbeit kann ich die eigene Freude am Fotografieren weitergeben, ohne dabei hohe Qualitätsansprüche zu vernachlässigen.

Während langjähriger Seminararbeit mit Kindern und Jugendlichen konnte ich feststellen, dass neben fachlicher Kompetenz der ReferentInnen auf ihrem jeweiligen Gebiet vor allem pädagogisches Fingerspitzengefühl ausschlaggebend für das Gelingen eines Seminars ist. Insbesondere hier kann ich auf viel Erfahrung zurückgreifen; sei es durch mein Diplom-Studium zum Sozialpädagogen, die langjährige Arbeit mit Menschen mit Behinderung oder eine Vielzahl von geleiteten Seminaren im künstlerischen und vor allem im fotografischen Bereich.